LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte

Die St. Antony-Hütte in Oberhausen ist das älteste Eisenhütten im Ruhrgebiet und ein wichtiges Museum, das die Frühzeit der Industrieentwicklung in der Region zeigt. Hier erfährt man, wie die ersten Probleme in der Produktion bewältigt wurden und welche bahnbrechenden technischen Neuerungen eingeführt wurden, wie zum Beispiel die Verwendung eines Kupolofens zur Gusseisenherstellung.

Der Hochofen auf St. Antony wurde bereits im Jahr 1843 stillgelegt, und die Gießerei folgte 1877. Das ehemalige Wohnhaus des Hüttendirektors ist das einzige Gebäude, das bis heute erhalten geblieben ist. Es wurde vom Landschaftsverband Rheinland erworben und 2008 zu einem Industriemuseum umgestaltet.

Die Geschichte der Hütte ist eng mit einflussreichen Persönlichkeiten der Region verbunden, insbesondere mit Gottlob Jacobis. Bei einem Besuch erfährt man auch von heftigen Streitigkeiten um den Besitz der Hütte, was einem Wirtschaftskrimi gleicht.

Die Ausstellung des Museums zeigt Exponate, die die Produktionsprozesse und Produkte der Hütte veranschaulichen. Zudem gibt es Einblicke in das Alltagsleben vergangener Zeiten durch Alltagsgegenstände und Einrichtungsgegenstände. Besucher:innen haben auch die Möglichkeit, an unterhaltsamen szenischen Führungen teilzunehmen, bei denen ein ehemaliger Hüttendirektor die Geschichte und die Schwierigkeiten dieser Epoche lebendig werden lässt.

Ein eigener Spielplatz im Museum mit einem zehn Meter hohen Kletterturm in Form eines Hochofens bringt jüngeren Besuchern:innen auf spielerische Weise die Funktionsweise eines Hüttenwerks näher.

RuhrKultur.Card Leistung

Einmalig kostenfreier Eintritt in die Dauerausstellung

Preis ohne RuhrKultur.Card

5,50 Euro